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Der singende Knochen

10月29日 编辑 39baobao.com

Es war einmal in einem Lande groe Klage über ein Wildschwein, das den Bauern die cker umwühlte, das Vieh ttete und den Menschen mit seinen Hauern den Leib aufri. Der Knig versprach einem jeden, der das Land von dieser Plage befreien würde, eine groe Belohnung: aber das Tier war so gro und stark, da sich niemand in die Nhe des Waldes wagte, worin es hauste. Endlich lie der Knig bekanntmachen, wer das Wildschwein einfange oder tte, solle seine einzige Tochter zur Gemahlin haben.

Nun lebten zwei Brüder in dem Lande, Shne eines armen Mannes, die meldeten sich und wollten das Wagnis übernehmen. Der lteste, der listig und klug war, tat es aus Hochmut, der jüngste, der unschuldig und dumm war, aus gutem Herzen. Der Knig sagte 'damit ihr desto sicherer das Tier findet, so sollt ihr von entgegengesetzten Seiten in den Wald gehen.' Da ging der lteste von Abend und der jüngste von Men hinein. Und als der jüngste ein Weilchen gegangen war, so trat ein kleines Mnnlein zu ihm, das hielt einen schwarzen Spie in der Hand und sprach 'diesen Spie gebe ich dir, weil dein Herz unschuldig und gut ist: damit kannst du getrost auf das wilde Schwein eingehen, es wird dir keinen Schaden zufügen.' Er dankte dem Mnnlein, nahm den Spie auf die Schultern und ging ohne Furcht weiter. Nicht lange, so erblickte er das Tier, das auf ihn losrannte, er hielt ihm aber den Spie entgegen, und in seiner blinden Wut rannte es so gewaltig hinein, da ihm das Herz entzweigeschnitten ward. Da nahm er das Ungetüm auf die Schulter, ging heimwrts und wollte es dem Knige bringen.

Als er auf der andern Seite des Waldes herauskam, stand da am Eingang ein Haus, wo die Leute sich mit Tanz und Wein lustig machten. Sein Itester Bruder war da eingetreten und hatte gedacht, das Schwein liefe ihm doch nicht fort, erst wollte er sich einen rechten Mut trinken. Als er nun den jüngsten erblickte, der mit seiner Beute beladen aus dem Wald kam, so lie ihm sein neidisches und boshaftes Herz keine Ruhe. Er r

ief ihm zu 'komm doch herein, lieber Bruder, ruhe dich aus und strke dich mit einem Becher Wein.' Der jüngste, der nichts Arges dahinter vermutete, ging hinein und erzhlte ihm von dem guten Mnnlein, das ihm einen Spie gegeben, womit er das Schwein gettet htte. Der Iteste hielt ihn bis zum Abend zurück, da gingen sie zusammen fort. Als sie aber in der Dunkelheit zu der Brücke über einen Bach kamen, lie der lteste den jüngsten vorangehen, und als er mitten über dem Wasser war, gab er ihm von hinten einen Schlag, da er tot hinab stürzte. Er begrub ihn unter der Brücke, nahm dann das Schwein und brachte es dem Knig mit dem Veben, er htte es gettet; worauf er die Tochter des Knigs zur Gemahlin erhielt. Als der jüngste Bruder nicht wiederkommen wollte, sagte er 'das Schwein wird ihm den Leib aufgerissen haben,' und das glaubte jedermann.

Weil aber vor Gott nichts verben bleibt, sollte auch diese schwarze Tat ans Licht kommen. Nach langen Jahren trieb ein Hirt einmal seine Herde über die Brücke und sah unten im Sande ein schneeweies Knchlein liegen und dachte, das gbe ein gutes Mundstück. Da stieg er herab, hob es auf und schnitzte ein Mundstück daraus für sein Horn. Als er zum erstenmal darauf geblasen hatte, so fing das Knchlein zu groer Verwunderung des Hirten von selbst an zu singen

'Ach, du liebes Hirtelein,

du blst auf meinem Knchelein,

mein Bruder hat mich erschlagen,

unter der Brücke begraben,

um das wilde Schwein,

für des Knigs Tchterlein.'

'Was für ein wunderliches Hrnchen,' sagte der Hirt, 'das von selber singt, das mu ich dem Herrn Knig bringen.' Als er damit vor den Knig kam, fing das Hrnchen abermals an sein Liedchen zu singen. Der Knig verstand es wohl, und lie die Erde unter der Brücke aufgraben, da kam das ganze Gerippe des Erschlagenen zum Vorschein. Der bse Bruder konnte die Tat nicht leugnen, ward in einen Sack genht und lebendig ersuft, die Gebeine des Gemordeten aber wurden auf den Kirchhof in ein schnes Grab zur Ruhe gelegt.

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